JAKOBUSKIRCHE

Die Pfarrkirche „St. Jakobus der Ältere“ von Kärntnerisch Laßnitz wurde erstmals im Jahre 1326 in einer Urkunde als „Kirche“ erwähnt.

Der Geschichte des Ortes Kärntnerisch Laßnitz kann bis zum Jahr 1200 zurückverfolgt werden. Das Gotteshaus „St. Jakobus“ wird im Jahre 1385 erstmals als „Pfarrkirche“ bezeichnet.

 Die Kirche ist im Wesentlichen eine Mittelalterliche Kirche, die in der Barockzeit umgestaltet wurde. So hat das Langhaus ein Rundgewölbe mit Stichkappen. Den Altarraum ziert ein jüngeres Kreuzgratgewölbe. Westseitig, also im Eingangsbereich der Kirche, befindet sich die eingezogene hölzerne Empore.

Der Hochaltar stammt in seinen Hauptteilen aus der Zeit um 1670. Nur wenige Altarstatuen stammen aus der Zeit um 1700. Ebenfalls im 17. Jahrhundert geschaffen wurden die beiden Seitenaltäre und die Kanzel. Das geschnitzte Rokokotependium wurde im 18. Jahrhundert hinzugefügt.

 Die Namen der ersten Seelsorger von Kärntnerisch Laßnitz finden keine urkundlich Erwähnung. Erst im Jahre 1455 wird ein gewisser Pfarrer Lienhart (Leonhard) genannt. Anfang des 16. Jahrhunderts wirkt in dieser Pfarre der Geistliche Kaspar Dörfl.

Im Laufe der Jahrhunderte war die seelsorgliche Betreuung der ortsansässigen Bevölkerung auf verschiedene Weise gewährleistet. Zu manchen Zeiten wurde die Pfarre Kärntnerisch Laßnitz von Metnitz aus mitbetreut, dann gab es wieder einen Pfarrer mit Sitz im Ort. Jetzt wird sie vom Stift St. Lambrecht aus mitbetreut.

 Im Langhaus der Kirche befinden sich vier Konsolfiguren aus dem 18. Jahrhundert.

Es sind dies der heilige Johannes Nepomuk, der heilige Franz Xaver, der heilige Isidor und die heilige Notburga.

Aus der Jahreszahl 1855, die auf einer der Konsolen ersichtlich ist, lässt sich ableiten, dass in diesem Jahr Restaurierungsarbeiten durchgeführt wurden.

Ein wesentliches Ausstattungsstück der Kirche von Kärntnerisch Laßnitz ist der Apostelluster mit seinen barockisierenden Formen. Diese Art des sakralen Inventars ist für den kärntnerisch-steirischen Grenzraum, in dem wir wohnen, typisch und von großer Symbolik.