...der Zeit seines Lebens Junggeselle blieb, hat für das Wirtschaftsleben und auch für die sozialen Verhältnisse der Stadt besondere Bedeutung.
Der ursprüngliche Bräuer wurde 1823 nach seinem Vater Brauereibesitzer in Murau am Oberen Platz (Raffaltplatz). Durch den Ankauf des angrenzenden Niederlagsgebäudes im Jahre 1829 ermöglichte er die räumliche Erweiterung der Brauerei, was seinen Weitblick bezeugt.
Valentin Bauer war auch Bürgermeister von Murau.
In einem Memorandum anlässlich seiner Amtsniederlegung aus gesundheitlichen Gründen ein Jahr vor seinem Ableben stiftete er das sogenannte städtische Dienerhaus auf dem Rindermarkt als Krankenanstalt.
Auf eigene Kosten ließ er das sehr desolate Gebäude herrichten. Ein großer Teil des Gebäudes wurde abgetragen und neu aufgebaut, um den Kranken und Stadtarmen ein geeignetes Heim zu bieten. Mit diesem Legat hatte Valentin Bauer, der 34 Jahre lang aufs engste mit der Stadt verbunden war, sich ein bleibendes Denkmal geschaffen und seine Liebe zur Heimatstadt bewiesen.
Mehr über Valentin Bauer finden Sie im Buch "Murau - Eine Stadt stellt ihre Geschichte vor", Band II, verfasst von Wolfgang Wieland im Jahre 1998 anlässlich der 700. Wiederkehr der Stadtrechtsverleihung.